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Sport sorgt für wirtschaftliche Gesundheit

Internationale Sportevents wie der Davis-Cup in Innsbruck prägen das Image Tirols. Erstmals wurde nun die Rolle des Sports als Wirtschaftsfaktor Tirols umfassend analysiert. Die aktuelle Wertschöpfungsstudie zeigt: 88.000 Arbeitsplätze lassen sich direkt diesem Sektor zuschreiben.

Tirol ist als Sportland international bekannt. Hier wird mit dem Skiweltcup in Sölden alljährlich der sportliche Auftakt in die alpine Weltcupsaison gesetzt. Und hier heißt es im Rahmen des in Innsbruck stattfindenden Davis-Cups für Tennissuperstars wie Novak Djokovic & Co von 25. bis 30. November „Spiel, Satz und Sieg.“ Sportliche Spitzenveranstaltungen prägen das Image Tirols – und der Sportsektor sorgt bei der Bevölkerung nicht nur für Wohlstand, sondern auch für Wohlgefühl. Denn auch der sportliche Lebensstil der Tirolerinnen und Tiroler hinsichtlich ihrer Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten ist längst belegt. Während knapp die Hälfte der Europäer kaum Sport betreiben, sporteln 64 Prozent der heimischen Bevölkerung zumindest einmal pro Woche.

Florian Phleps beim Tennis spielen mit Tennis-Ass Stefan Koubek
Tirol-Werbung-Geschäftsführer Florian Phleps wärmte sich im Rahmen der Pressekonferenz zum Davis Cup schon einmal mit Tennis-Ass Stefan Koubek auf. © Emanuel Kaser

Die aktuelle Studie des Sports Research Lab Tirol (SRLT), das im Auftrag der Lebensraum Tirol Holding und in Kooperation mit SportsEconAustria erstmals eine Wertschöpfungsanalyse des Sektors „Sport“ durchgeführt hat, macht deutlich: Würde man Sport als eigenständige Branche definieren, läge sie in der wirtschaftlichen Bedeutung neben dem Tourismus und der Industrie topplatziert auf Rang 3.

Jeder fünfte Euro kommt vom Sport

Sport als Ganzes betrachtet, löst in Tirol eine totale Bruttowertschöpfung von 6,7 Milliarden Euro aus. Das entspricht knapp 21 Prozent der gesamten Wertschöpfung des Landes. Kein anderes Bundesland ist damit wirtschaftlich so stark mit dem Sport verknüpft wie Tirol. „Das bedeutet, dass jeder fünfte Euro mittel- oder unmittelbar durch den Sport erwirtschaftet wird“, erläutert Studienautorin Anna Kleissner vom SportsEconAustria Institut für Sportökonomie in Wien. Die Studie zeige, dass insbesondere der Sporttourismus von hoher Relevanz für das Land sei. „Der Großteil unserer Gäste kommt wegen des Sports zu uns bzw. übt während des Aufenthalts sportliche Aktivitäten aus“, betont Tanja Hörtnagl-Pozzo, die seitens des MCI Management Center Innsbruck im Rahmen des Sports Research Lab Tirol an der Studie mitgearbeitet hat.

Mit Sicherheitskonzept für den Winter gerüstet

Matthias Schipflinger
Matthias Schipflinger ist Geschäftsführer der Olympiaworld. © Tripleseven

Unter der Dachmarke Olympiaworld Innsbruck werden viele verschiedene Arenen und Sportstätten wie die Olympiahalle oder das Tivoli Stadion einheitlich betrieben und vermarktet. Geschäftsführer Matthias Schipflinger spricht über die Chancen, die Großevents wie der Davis Cup mit sich bringen und den Umgang mit coronabedingten Herausforderungen.

Von 25. bis 30. November findet der Davis Cup in der Olympiahalle statt. Was bedeutet die Austragung eines solchen Events für euch als Veranstaltungsort?

Wir freuen uns, dass wir nach langem wieder eine Großveranstaltung bei uns zu Gast haben – das tut richtig gut. Für unser Haus und natürlich auch für die Region sind solche internationalen Events eine tolle Werbung und Möglichkeit, um sich zu präsentieren. Das ist auch für die Akquise von künftigen Veranstaltungen enorm wichtig.

Wie habt ihr euch darauf vorbereitet – insbesondere auch in Bezug auf Corona?

Die Herausforderungen bezüglich Corona liegen in diesem Fall eher beim Veranstalter. Wir als Veranstaltungsstätte machen aber unsere Hausaufgaben und kontrollieren, was zugelassen ist und was vom Veranstalter umgesetzt wird. Wenn wir selbst als Veranstalter auftreten – wie beispielsweise bei der bevorstehenden Bob- und Skeleton-WM – dann sind natürlich auch wir in dieser Rolle gefordert. Wir haben aber entsprechende Konzepte, die schon im Frühjahr super funktioniert haben.

Neben dem Eiskanal umfasst die Olympiaworld ja noch eine Vielfalt an weiteren Arenen und Sportstätten – von der Olympiahalle bis zum Tivoli Stadium. Wie schafft ihr es, überall für Sicherheit zu sorgen?

Das stimmt – wir haben sehr viele Locations und damit auch sehr unterschiedliche Nutzergruppen. Vereine, die in der TIWAG-Arena trainieren, ein Hotel, Gastronomiebetriebe – überall gelten andere Regeln, das ist sehr komplex. Wir haben aber ein detailliertes Sicherheitskonzept sowie einen eigenen Corona-Beauftragten, bei dem alle Fäden zusammenlaufen und der sich um die Umsetzung der Maßnahmen in den verschiedenen Bereichen kümmert.

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