Wie gestalten sich denn deine Aufgaben als Leiterin des Teams Marke und Design?
Als Teamleiterin vergebe ich in erster Linie die Jobs und Projektekoordiniere meine Teammitglieder und stehe ihnen in designtechnischen Fragen zur Seite. In der Umsetzung bin ich auch noch manchmal beteiligt, etwa bei der Konzeption von Kampagnen oder als Teil des Interdisziplinären Teams Imagekampagne. Außerdem kümmere ich mich um das Freigabemanagement der Marke. Letzten Sommer war ich noch mehr in der Umsetzung tätig, einfach auch, um meine Mitarbeiter*innen zu unterstützen. Seit das Team vollständig ist, ist das weniger nötig. Natürlich helfe ich aber nach wie vor, wenn es zum Beispiel darum geht, komplexe Designlösungen auszuarbeiten.
Vermisst du es, selbst zu gestalten?
Nein, eigentlich geht es mir nicht ab. Ich bin sehr detailverliebt. Das möchte ich auch den anderen in meinem Team so weitergeben und mache das, indem ich sie ein Stück weit in diese Richtung coache. Dadurch kann ich meine Detailverliebtheit und meine Kreativität immer noch ausleben. Außerdem finde ich es viel interessanter, das große Ganze im Blick zu haben – das ist ja auch eine kreative Arbeit!
Euer Team heißt Marke und Design. Wie viel ist Marke, wie viel ist Design?
Das ist schwierig zu beurteilen. Eigentlich kann man es auch gar nicht trennen, denn im Endeffekt hat alles, was wir designen mit der Marke zu tun. Das ist auch im Tirol Shop so, wo jedes Detail –wo, wie und mit welchen Materialien wird produziert – auf die Marke einzahlt. Außerdem sollte jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin Botschafter*in der Marke sein. Wir tragen die Marke nach außen – durch Tirol-Shop-Produkte oder einfach indem wir erzählen, dass wir bei der Tirol Werbung arbeiten. Dieses Zugehörigkeitsgefühl und dieses Verantwortungsbewusstsein der Marke gegenüber wollen wir in Zukunft wieder mehr forcieren.
Wie empfindest du die Marke Tirol persönlich?
Ich bin mit der Marke so aufgewachsen, wie wahrscheinlich die meisten in meiner Generation: Wir kannten die Marke von Tirol-Shop-Produkten und von Plakaten. Sie war für uns cool, jung und mutig, aber auch traditionell. Die Marke Tirol hat es immer geschafft, die Sportlichkeit, die in Tirol Tradition hat, mit einem jungen, modernen Image zu verbinden. Man muss sich nur vorstellen: Die Schneesternkappe vom Tirol Shop kann ein 80-jähriger Mann beim Eisstockschießen genauso tragen wie der 16-Jährige Dude, der gerade mit seinem Snowboard über den ersten Kicker hüpft. (lacht).