Die wichtigsten Informationen für Regionen und Betriebe
Alois Thurner, Garten

Tirol Werbung » Unternehmen » Porträts »

Die gute Seele der Tirol Werbung

Alois Thurner, ehem. Leiter Unternehmensdienstleistungen

Man kann getrost sagen, dass Alois Thurner ein Urgestein der Tirol Werbung ist. Seit 37 Jahren arbeitet er im Unternehmen - und hat es keinen Tag bereut. Ende März geht Alois in Pension. Davor ist er noch einmal Rede und Antwort gestanden und hat uns erklärt, wie man Tätigkeiten als Bürgermeister und Tirol Werber unter einen Hut bringt.

Alois Thurner

Alois Thurner

Wohnort: Imsterberg

  • Name

    Alois Thurner

  • Geboren

    65 Jahre

  • Hobbys

    meine Familie, Skifahren, Wandern

  • Das mag ich an Tirol

    Natur und wunderbare Landschaft, sehr ausgeprägten Jahreszeiten Abwechslung Klima und Gefühle, enorm Freizeitangebot, sportliche Infrastruktur, kulturelles Angebot, durch Tourismus bedingt; Menschen in Tirol (gerade, offen, verlässlich, berechenbare Partner)

  • Aufgaben in der Tirol Werbung

    ehemaliger Leiter der Unternehmensdienstleistungen (Personal, IT, Finanzen, Logistik und Verwaltung)

Alois Thurner

Alois Thurner

Wohnort: Imsterberg

  • Name

    Alois Thurner

  • Geboren

    65 Jahre

  • Hobbys

    meine Familie, Skifahren, Wandern

  • Das mag ich an Tirol

    Natur und wunderbare Landschaft, sehr ausgeprägten Jahreszeiten Abwechslung Klima und Gefühle, enorm Freizeitangebot, sportliche Infrastruktur, kulturelles Angebot, durch Tourismus bedingt; Menschen in Tirol (gerade, offen, verlässlich, berechenbare Partner)

  • Aufgaben in der Tirol Werbung

    ehemaliger Leiter der Unternehmensdienstleistungen (Personal, IT, Finanzen, Logistik und Verwaltung)

Du bist jetzt seit 37 Jahren in der Tirol Werbung tätig. Was hat sich denn seither im Unternehmen aber auch in Tirol bzw. im Tiroler Tourismus verändert?

Das Unternehmen hat in dieser Zeit eine umfangreiche Entwicklung durchgemacht. Als ich angefangen habe, waren wir 22 Mitarbeiter und sehr klein strukturiert. Die Aufgaben haben sich sehr auf die Werbung für Tirol und die Verkaufsförderung beschränkt. In vielen Entwicklungsschritten haben wir uns von einem Werbe- zu einem Kommunikationsunternehmen gewandelt und sind stark in die Angebots- und Produktentwicklung eingestiegen. Außerdem hat in dieser Zeit eine technische Revolution stattgefunden. Als ich begonnen habe, gab es noch keinen Computer, da haben wir mit Telefaxgeräten und Lochstreifen gearbeitet (lacht).

Hast du jemals darüber nachgedacht, etwas anderes zu machen? Was gefällt dir so gut an der Tirol Werbung, dass du so lange geblieben bist?

Nein, nie. Ich habe einige interessante Angebote im Laufe der Zeit bekommen, aber ich habe nie daran gezweifelt, dass es die richtige Entscheidung war, in der Tirol Werbung zu bleiben. Es ist ein einzigartiges Unternehmen mit extrem großer Freiheit zur Entwicklung, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung. Dazu kommt die unglaublich tolle Atmosphäre in diesem Unternehmen. Sowohl die MitarbeiterInnen als auch die jeweiligen Chefs sind sehr wertschätzend und kollegial. Es wird diskutiert statt angeschaffen. Die Tirol Werbung hat außerdem die Tradition, sich in einem biblischen Rhythmus von 7 Jahren zu verändern. Das ist auch etwas, was das Unternehmen auszeichnet: der Wille und die Fähigkeit zur Veränderung.

Du hast ja die meisten Mitarbeiter als Personalchef selbst eingestellt. Was schätzt du – wie viele Bewerbungsgespräche hast du in deinem Leben schon geführt?

(überlegt) Das werden wohl an die 1.000 gewesen sein!

Und worauf legst du besonders Wert bei den Bewerbern?

Ich lege auf drei Sachen Wert und die werden alle gleich schwer gewichtet. Erstens natürlich auf die fachliche Kompetenz. Mindestens gleich wichtig sind aber die Persönlichkeit und die sozialen Kompetenzen. Dazu zählt der Charakter, die Authentizität, die Begeisterung für Land und Leute und die Bereitschaft, den Extra-Weg zu gehen. Fachlich kann ich viel lernen, aber das andere sind die Dinge, die einen Menschen ausmachen. So lege ich auch meine Bewerbungsgespräche an. Mit der Zeit bekommt man dann ein Gespür dafür, ob jemand in die Firma passt oder nicht.

Alois Thurner, Feuerwehrpuppe
© privat

Gibt es einen Moment, oder auch mehrere, die dir aus dieser Zeit besonders in Erinnerung geblieben sind, an die du besonders gerne zurückdenkst?

Die Veränderungen, die ich zuvor angesprochen habe, sind mir besonders in Erinnerung geblieben: Etwa die Ausgliederung aus dem Land und die Gründung des Vereins Tirol Werbung. Oder der Geschäftsführerwechsel 1995 von Andreas Braun zu Josef Margreiter. Aber auch Ereignisse wie die ersten Aktionen mit dem ÖSV waren etwas ganz Besonderes. Wir haben damals die „Skibar“ ins Leben gerufen – so etwas wie der Vorläufer des TirolBergs. Und einschneidend war dann natürlich 2003 die Übernahme der Unternehmensdienstleistungen, wo ich bis heute tätig bin.

Wenn du auf deine Tätigkeit bei der Tirol Werbung zurückblickst: Was würdest du im Nachhinein anders machen?

Hmm, da gibt es eigentlich nicht viel. Das einzige, das mir dazu einfällt, ist der IT-Bereich. Da würde ich mich im Nachhinein vielleicht mehr weiterbilden. Aber das ist nicht so mein Medium – ich rede lieber mit den Leuten (lacht).

Du bist in deiner Freizeit Bürgermeister in deiner Heimatgemeinde Imsterberg. Was kannst du aus deiner Tätigkeit als Bürgermeister für deine Tätigkeit bei der Tirol Werbung mitnehmen? Oder umgekehrt?

Bevor ich 1992 Bürgermeister geworden bin, habe ich mir erst einmal die Zustimmung von der Firma einholen müssen. Damals hatte ich noch Sorge, ob sich das vereinbaren lässt. Der damalige Geschäftsführer Andreas Braun hat aber schon damals erkannt, dass es für beide Seiten einen Vorteil bringt. Meine gemeindepolitische Erfahrung und meine Kontakte in die TVBs und ins Land helfen mir einerseits sehr in der Tirol Werbung. Und auf der anderen Seite ist der Tourismus der Wirtschaftszweig in Tirol – das touristische Wissen hilft mir in meiner Funktion als Bürgermeister auch sehr weiter.

Was wirst du besonders vermissen und worauf freust du dich schon in deinem Ruhestand?

Besonders vermissen werde ich natürlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mir sehr am Herzen liegen – immerhin habe ich ja auch 90% selbst eingestellt (lacht). Es wird mir aber auch fehlen, gefordert und am Puls der Zeit zu sein. Andererseits freue ich mich jetzt auf mehr Ruhe. Die junge Generation drängt nach und das ist auch in Ordnung so. Ich habe jetzt mehr Zeit für mich und viele Dinge, die ich aufgrund der Doppelbelastung in den letzten Jahren hinten anstellen musste – wie zum Beispiel meine Familie oder meine Hobbys.

11.03.2020

Update: Alois Thurner hat in der Zwischenzeit seine wohlverdiente Pension angetreten. Wir wünschen ihm alles Gute dafür!

31.03.2020

Alois Thurner, Frau
© privat
Alois Thurner, Porträt
© privat
Alois Thurner, Bürgermeister
© privat
Alois Thurner, Garten
© privat

Weitere Porträts

Martin Reiter

Frischer Wind

Martin Reiter

Leiter Unternehmensdienstleistungen

zum Interview mit Martin Reiter
Ingrid Schneider

Neue Aufgaben

Ingrid Schneider

Leiterin Geschäftsfelder

zum Interview mit Ingrid Schneider